LUV-Montessori-Daltonschule:
von der 1. bis zur 12. Schulstufe
1090 Wien, Augasse 2 - 6, Tel 06991 - 72 76 222
Unsere pädagogische Ausrichtung:
Pädagogik nach Maria Montessori
Maria Montessori (* 1870 in
Chiaravalle/Italien; † 1952 in Noordwijk
aan Zee/Niederlande) war eine
italienische Ärztin, Reformpädagogin
und Philosophin. Montessoripädagogik
ist ein von Maria Montessori und
anderen ab 1907 entwickeltes
pädagogisches Bildungskonzept, das die
Zeitspanne vom Kleinkind bis zum
jungen Erwachsenen abdeckt.
Dalton-Plan und andere Reformpädagogen
Der Daltonplan ist eine Unterrichtsform, die
zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der
amerikanischen Reformpädagogin Helen
Parkhurst entwickelt wurde. Helen Parkhurst
war Schülerin von Maria Montessori und
arbeitete später eng mit der berühmten
italienischen Ärztin zusammen. Sie
übernahm zunächst die Montessori-
Pädagogik und wurde sogar von Maria
Montessori eingesetzt, in den USA Lehrer in
dieser pädagogischen Methode auszubilden.
Zwei wichtige Grundsätze des Daltonplans sind die Vermeidung des Frontal-
unterrichts und die Überzeugung, dass Schüler in der Lage sind, sich Lerninhalte
eigenständig zu erarbeiten. Auf dieser Basis ist der Lehrplan (das Pensenbuch)
aufgebaut, der sich aus verschiedenen Arbeitspaketen zusammensetzt. Jedes der
Arbeitspakete ist in einzelne Anweisungen aufgeteilt und diese wiederum in vier
Arbeitsteilabschnitte. Jeder Arbeitsteilabschnitt stellt den Lernstoff für eine Woche
dar. Schüler können diesen Wochenplan in ihrem eigenen Rhythmus bearbeiten.
SchülerInnen, die nach dem Daltonplan unterrichtet werden, erhalten am Anfang
des Schuljahres eine Aufstellung des Lernpensums, das sie sich im folgenden Jahr
erarbeiten sollen. so kann jedes Kind individualisiert und gleichzeitig
selbstbestimmt arbeiten. Da der gesamte Unterrichts-Stoff in der Schule erarbeitet
wird, gibt es an einer Daltonplan-Schule keine verpflichtenden, sehr wohl aber
freiwillige Hausaufgaben.
Wir arbeiten nach den Prinzipien von Maria Montessori und Helen Parkhurst.
Insbesondere ist unser Ordnungsrahmen am Daltonplan orientiert.
Sie beruht auf dem Bild des Kindes als „Baumeister seines Selbst“ und verwendet
deshalb zum ersten Mal die Form des offenen Unterrichts und der Freiarbeit. Als
Grundgedanke der Montessoripädagogik gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst
zu tun“. Weitere Details im Buch “Auf neuen Wegen lernen” von Prof. Mag. Brigitta
Weninger.
Später ergänzte sie die Montessori-Pläne um ihre eigenen Entwicklungen, vor
allem für die Sekundarstufe. 1920 setzte Helen Parkhurst erstmals ihre
Theorie an der Public-High-School in Dalton, Massachusetts ein, so kam es zu
der Bezeichnung Daltonplan.
Lernen im eigenen Tempo
In unserer LUV-Montessori-Daltonschule gehen wir noch weiter: es gibt keinen
Wochenplan, sondern einen jeweils individuellen Plan, den sich jede SchülerIn mit
Hilfe ihrer BetreuungslehrerIn aufstellt, dessen Umsetzung regelmäßig mit dieser
oder diesem besprochen wird.
Weitere Reformpädagogen, deren Erkenntnisse ebenfalls in unsrer Arbeit
berücksichtigt werden, sind Célestin Freinet, Peter Petersen und Hugo Gaudig.
Die Methode der niederlagslosen Konfliktbewältigung nach Thomas Gordon
(”Lehrer-Schüler-Konferenz”) hilft uns, Konflikte oftmals schon im Entstehen zu
bearbeiten und durch aktives Zuhören zu lösen.